Madonna

Grab der Liselotte Meyer mit Madonna, um 1960

Foto: Friedhof I, Archiv

Kurzbeschreibung des Grabmals

aus Eichenholz geschnitzte, beinahe lebensgroße Madonna auf Weltkugel im Schrein;

ursprünglich Grabmal einer Grabstätte im Abteil F

Zur Geschichte

Die Skulptur der betenden Jungfrau Maria stammt von einem aufgegebenem Grab auf dem Friedhof I im Grabfeld F.
1939 hatte es der Plauener Zahnarzt Dr. Hermann Meyer für seine, im Alter von 26 Jahren, an einer Lungenentzündung verstorbenen Ehefrau Liselotte, geb. Reimann, erworben.

Im Folgejahr ließ er, die in einer Tiroler Werksatt geschaffene, ausdrucksvolle Madonnenfigur aufstellen.

1946 bzw.1965 wurden außerdem die, nach dem Zweiten Weltkrieg aus Schlesien vertriebenen, Eltern der Verstorbenen in der Grabstätte beigesetzt.

Die Figur und ihr Schrein stehen unter Denkmalschutz. Dank einer Impägnierung mit einem Halböl-Teer-Gemisch konnte die Figur ohne größere Schäden erhalten werden. 2012 wurde sie geborgen und 2015-2017 restauriert.

Heute ziert sie den Eingangsbereich des 2019 fertiggestellten Verwaltungsgebäudes des Friedhofs I.

Die restaurierte Madonna im Verwaltungsgebäude des Friedhofs

Fotos: Friedhof I, 2024