Grabstätte Familie Julius Mainzer (Nr. 26)

Kurzbeschreibung des Grabmals:

Crailsheimer Muschelkalk; Fundort: Satteldorf, Baden-Württemberg

Personengeschichtliche Bedeutung:

Julius Mainzer kam um 1880 nach Plauen. Er war einer der ersten Juden, die sich nach dem Erlass des Freizügigkeitsgesetzes im Vogtland ansiedelten und gehörte zu den Gründern der Israelitischen Vereinigung am 01.04.1884 (später Israelitischen Religionsgemeinde). Er war ihr erster Vorsteher. Julius Mainzer galt als angesehener Kaufmann und war bis 1887 Teilhaber der Firma Hanauer Kaufmann & Co. in der Windmühlenstraße 10. Ab 1888 war er selbst Inhaber des Mainzer Weißwaren-Commissions-Geschäftes, das er 1894 für kurze Zeit in die Kaiserstraße 73 verlagerte und ab September 1895 in der Bärenstraße 4 als Weißwaren-Komm.- und Exportgeschäft weiterführte. Er war Besitzer des Hauses Bärenstraße 4. Seine Nachkommen sind in der Nazizeit emigriert. Ihr Eigentum fiel unter die Arisierung.



Logo Israelitische Religionsgemeinde Plauen i. V.
Bildquelle: Vogtlandbibliothek

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